Warum bei einer Wohnungsübergabe Reinigung gefragt ist

Die Wohnungsübergabe Reinigung ist wichtiger Teil eines Umzugs, an den jedoch selten gedacht wird, oft zu spät. Weshalb ist die Sauberkeit der Wohnung, aus der Sie ausziehen wollen, so wichtig und was könnte daran schwierig sein?

Stellen Sie sich vor, Sie möchten umziehen. Vielleicht haben Sie sich beruflich verändert und sind in eine neue Stadt gezogen. Oder Ihre aktuelle Wohnung war für zwei Menschen komfortabel, doch mit dem Nachwuchs ist sie zu klein. Sie haben nach einer neuen Wohnung gesucht und sind fündig geworden. Der Umzug steht an. Sie planen, wo Ihre alten Möbel in die neue Wohnung passen, welche neuen Möbel anzuschaffen sind. Sie besorgen sich Umzugskisten für Bücher, Küchenutensilien und Einrichtungsgegenstände, organisieren den Transport. Dann ist der Umzugstag gekommen. Alles wuselt durcheinander. Viele Hände packen mit an, damit Sie die alte Wohnung schnell verlassen können.

Ausbesserungen und Grundreinigung

Irgendwann ist alles im Transporter verstaut und Sie gehen noch einmal durch die leere Wohnung, um nachzuschauen, ob auch nichts vergessen wurde. Nun sehen Sie die schwarzen Rahmen an der Tapete, wo einst Bilder hingen, lange Spinnweben in den oberen Zimmerecken, Schimmel an den Fensterrahmen, schmutzige Fussabdrücke von Ihren Helfern. Das wird dem Vermieter sicher nicht gefallen, aber Sie haben einfach keine Zeit mehr, um jetzt alles noch sauber zu machen.

Was könnte jetzt geschehen? Wenn Sie die Wohnung nicht ordentlich hinterlassen, könnte Ihr Vermieter einen Teil oder sogar die gesamte Kaution einbehalten. Oder noch schlimmer: Der Vermieter besteht auf einem zusätzlichen Schadenersatz, wenn er die Wohnung selbst grundreinigen oder sogar Fenster, Toilette und anderes ersetzen muss. Wie können Sie derartige Probleme vermeiden? Lesen Sie weiter, um mehr über eine konfliktfreie Wohnungsübergabe zu erfahren.

Die Wohnungsübergabe

Die Wohnungsübergabe erfolgt als letzter Schritt vor dem Auszug eines Mieters aus einer Wohnung. Dabei wird die Wohnung vom Mieter an den Vermieter übergeben. Üblicherweise wird bereits im Mietvertrag vereinbart, dass Sie die Wohnung beim Auszug sauber und ordentlich übergeben müssen.

Die beiden Parteien treffen sich zur vereinbarten Zeit in der Wohnung, um die Übergabe zu veranlassen. Dabei wird ein Übergabeprotokoll gefertigt, das die Gegebenheiten der Wohnung dokumentiert. Für das Protokoll gibt es keine Standardvorgabe. Sogar der Name kann variieren. Zuweilen wird es Übernahmeprotokoll genannt. In der Schweiz ist der Begriff Wohnungsabnahmeprotokoll üblich. Einige Vermieterinnen vereinbaren zusätzlich eine Vorabbegehung, also eine Besichtigung mehrere Wochen vor der eigentlichen Übergabe. Im Vorabprotokoll wird notiert, was bei der Endabnahme erledigt sein muss, damit die Übergabe problemlos vonstatten gehen kann.

Die Vermieterin wird prüfen, ob die Wohnung so übergeben werden kann, wie sie bei Vertragsabschluss übernommen worden ist und ob Mängel vorliegen. Der Mieter achtet darauf, alle Schlüssel, die sie erhalten hat, zurückzugeben und dass die Wohnung sauber und aufgeräumt ist.

Wenn bei der Übergabe Mängel festgestellt werden, kann die Vermieterin die beim Einzug gezahlte Kaution einbehalten, um damit Kosten für Reparaturen oder Reinigungsarbeiten zu begleichen. Ist die Sauberkeit der Wohnung jedoch zufriedenstellend, wird die Kaution vollständig zurückgezahlt.

Was wird im Übergabeprotokoll festgehalten?

Ein Wohnungsübergabeprotokoll dient dazu, den Zustand der Wohnung bei einem Mieterwechsel zu dokumentieren. Festgehalten werden ferner die übergebenen Schlüssel für Haustür, Wohnungstür, Briefkasten, Müllcontainer und sonstiges sowie Gegenstände, die dem Mieter bei Vertragsabschluss überlassen wurden und die zur Wohnung gehören. In einem solchen Protokoll sollten folgende Punkte auf jeden Fall angegeben werden:

• Name und Anschrift des Vermieters und des Mieters
• Datum und Uhrzeit der Wohnungsübergabe
• Zustand der Wohnung zum Zeitpunkt der Übergabe, inklusive der Heizungsanlage, Elektroinstallationen, Sanitäranlagen, Fenster und Türen sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände, soweit vorhanden und zur Wohnung gehörig
• Mängel oder Schäden an der Wohnung, die bei der Besichtigung festgestellt wurden, sowie eine Liste der Reparaturen, die vom Mieter noch durchzuführen sind
• Anzahl und Art der übergebenen Schlüssel
• die am Tag der Übergabe aktuellen Zählerstände für Strom, Wasser und Gas
• Unterschriften der bei der Besichtigung anwesenden Personen zur Bestätigung des Protokollinhalts

Ein ordentliches und vollständiges Übernahmeprotokoll soll mögliche Konflikte zwischen Vermieterin und Mieter vermeiden. Es kann später als Beweismittel dienen, wenn nach dem Auszug zusätzliche Ansprüche erhoben werden sollten. Da nicht gesetzlich geregelt ist, welche Informationen in ein Übernahmeprotokoll gehören, ist es wichtig, dass beide Parteien das Protokoll sorgfältig lesen und gegebenenfalls ergänzen.

Worauf achten Vermieter und Nachmieter?

Bei einer Wohnungsübergabe achten Vermieterin und Nachmieter in erster Linie auf die Sauberkeit der Wohnung und die Beschaffenheit der Räumlichkeiten. Im besten Fall kann Ihr Nachmieter einziehen, sobald das Übernahmeprotokoll ausgefertigt ist und die Schlüssel übergeben sind. Sollte sich herausstellen, dass Sie an der Wohnung Schäden hinterlassen haben, ist ein nahtloser Wechsel nicht möglich, da die Vermieterin die Schäden erst beheben muss. Deshalb empfiehlt es sich, bereits beim Einzug an den Auszug zu denken und die Wohnung pfleglich zu behandeln. Wenn keine Reparaturen nötig sind, entgehen der Vermieterin keine Mieteinnahmen.

Auf folgende Dinge sollten Sie vor der Wohnungsübergabe achten, da Vermieterin und Nachmieter darauf besonders viel Wert legen:

• Sauberkeit: die Wohnung muss sauber, also mindestens besenrein, sein. Es ist jedoch empfehlenswert, einmal nass über alle Böden zu wischen. Das macht einen noch besseren Eindruck. Ausserdem sollten Sie keine Verschmutzungen, Müll oder Unordnung zurücklassen.
• Zustand der Räumlichkeiten: eventuelle Schäden an Wänden, Böden oder Decken sollten Sie, wenn möglich, vor der Begehung beheben. Das betrifft vor allem Malerarbeiten und Löcher in den Wänden, die meistens wieder verfüllt werden sollen. Vielleicht müssen Sie auch nur die Dübel entfernen.
• Einrichtung: Wenn der Wohnung beim Einzug Einrichtungsgegenstände und Geräte zur Verfügung gestellt wurden, sollten diese noch vorhanden und in gutem Zustand sein.
• Schlüssel: Sämtliche Schlüssel, die zur Wohnung gehören, müssen Sie zurückgeben.
• Ablesung von Zählern: Notieren Sie sich idealerweise bereits kurz vor der Wohnungsübergabe die Zählerstände von Strom-, Wasser- und Gasversorgung. Die Vermieterin protokolliert sie zwar auch, bestenfalls per Foto im Übernahmeprotokoll. Mit doppelter Buchführung haben Sie jedoch eine bessere Kontrolle.

So reinigen Sie Ihre alte Wohnung

Idealerweise haben Sie bereits während Ihres Mietverhältnisses die Wohnung regelmässig gereinigt, um schwerwiegende Schäden wie Schimmel gar nicht erst entstehen zu lassen. Üblicherweise nehmen Sie die meisten Möbel in Ihre neue Wohnung mit, so dass Sie beim Putzen Ecken, Hohlräume und Decke gut erreichen können. Verbleiben dennoch Möbel in der Wohnung, beispielsweise in der Küche, müssen alle Schränke und Schubladen leer und sauber gewischt werden.

Reinigen Sie die Wände: Überprüfen Sie die Wände auf Flecken und Abnutzungsspuren. Putzen Sie hier mit einem milden Reinigungsmittel und einem Schwamm oder Mikrofasertuch. Üblicherweise sollen die Wände bei der Wohnungsübergabe weiß gestrichen sein. Einige Vermieterinnen verlangen Raufaser. Fragen Sie nach, wenn das im Mietvertrag nicht geregelt oder mit dem Nachmieter anders vereinbart ist.

Tipps zur Reinigung vor der Übergabe

Nachfolgend noch ein paar nützliche Hinweise zur sachgerechten Wohnungsübergabe Reinigung vor der Besichtigung:

• Reinigen Sie Fenster und Türen, Böden und Oberflächen ordnungsgemäß. Glasflächen sollten streifenfrei gesäubert sein; der Boden mindestens mit dem Staubsauger von grobem Schmutz befreit.
• Besondere Sorgfalt sollten Sie für die Reinigung des Badezimmers verwenden. Bei der späteren Besichtigung ist hier die Hygiene am wichtigsten. Waschbecken, Toilette, Badewanne oder Dusche sowie Fliesen dürfen gerne glänzen.
• Wenn Sie Ihre Küchengeräte und Lampen von der Stromzufuhr trennen, achten Sie darauf, dass der Strom abgestellt ist. Hier passieren oft schwere Unfälle. Legen Sie am besten gleich die Sicherungsschalter um und warten Sie eine Weile, bis auch der Reststrom abgeflossen ist. Achten Sie auch darauf, jede Wasserzufuhr abzuklemmen und notfalls mit Tüchern zu verstopfen.

Eine professionelle Reinigungsfirma hat geschultes Personal mit vielen Jahren Erfahrung bei der Reinigung von kleinen und grossen Wohnungen, Häusern oder auch nur einzelnen Räumen – vom Wohnraum oder Küche und Terrasse bis hin zum Keller. Eine Reinigungsfirma Bern, Berlin, oder Brüssel kann auch Ihre Wohnung in kürzerer Zeit gründlicher putzen, als Sie es selbst können. Das spart Ihnen Zeit, Nerven und kann sogar den Übergabeprozess beschleunigen.

Fazit

In jedem Fall ist eine Wohnungsübergabe Reinigung wichtig, um sicherzustellen, dass die Wohnung bei der Übergabe in einem sauberen und ordentlichen Zustand ist. Potenzielle Konflikte mit der Vermieterin können Sie so vermeiden. Dann verläuft nicht nur die Begehung freundlich und auf Augenhöhe, sondern Sie erhalten darüber hinaus noch Ihre gesamte Kaution zurück. Wenn Ihre Vermieterin dann die Wohnungstür schliesst, können Sie sich ganz auf Ihre neue Wohnung freuen und müssen nicht fürchten, Nachzahlungen leisten zu müssen.

Beauftragen Sie im Zweifelsfall oder bei Zeitmangel eine Reinigungsfirma Bern, Basel, Berlin und Brüssel – je nachdem wo Sie wohnen, um sicherzustellen, dass Sie die Immobilie sauber und ordentlich übergeben.